Mit split
lassen sich Strings anhand frei wählbarer Trennzeichen in ein Array umwandeln, dessen Werte anschließend mit optionSplit und stdWrap weiterverarbeitet werden können. Typisches Szenario ist eine kommaseparierte Liste.
Die erhaltenen Werte werden mit cObjNum
einem (oder mehreren) cObj zugewiesen. Mithilfe von current
wird der aktuelle Wert übergeben, der für jedes cObject in $this→data[$this→currentValKey] hinterlegt ist.
TYPO3 speichert die Ergebnisse von split zudem im Register SPLIT_COUNT. Weiter unten ist ein Anwendungsbeispiel für dieses Register erklärt.
Eigenschaft | Datentyp | Beschreibung |
---|---|---|
token | string / stdWrap | Der Wert dient als Trennzeichen zwischen den einzelnen Werten und kann ein einzelnes Zeichen oder eine Zeichenkette sein. Mit stdWrap.char lassen sich die Dezimalwerte der ASCII-Zeichen verwenden. 10 = TEXT 10.value = eins,zwei,drei 10.split.token = , [...] 10.value = einsSTOPzweiSTOPdrei 10.split.token = STOP [...] # 'char = 10' bedeutet einen Zeilenumbruch im ASCII-Code 10 = TEXT 10.value ( eins zwei drei ) 10.split.token.char = 10 [...] |
max | integer / stdWrap | Gibt die maximale Anzahl der ausgegebenen Werte an. 10 = TEXT 10.value = eins,zwei,drei,vier,fünf,sechs 10.split { token = , cObjNum = 1 max = 3 1.current = 1 1.wrap = |+ } # Ausgabe: eins+zwei+drei+ |
min | integer / stdWrap | Gibt die Mindestanzahl der ausgegebenen Werte an. Dies bedeutet nicht, dass bei weniger Werten keine Ausgabe erfolgt, sondern, dass bei zu wenig Werten die Anweisungen im cObj trotzdem durchgeführt werden! Die Angaben in min haben Vorzug vor max . 10 = TEXT 10.value = eins,zwei,drei,vier,fünf,sechs 10.split { token = , cObjNum = 1 min = 9 1.current = 1 1.wrap = |+ } # Ausgabe: eins+zwei+drei+vier+fünf+sechs++++ |
returnKey | integer / stdWrap | Wenn diese Eigenschaft benutzt wird, werden nicht alle Werte nacheinander geparst, sondern nur der hier angegebene Wert direkt ausgegeben. cObjNum und ggf. definierte cObjects haben in dem Fall keinerlei Auswirkung und können daher entfallen. 10 = TEXT 10.value = eins,zwei,drei,vier,fünf,sechs 10.split { token = , returnKey = 0 } # Ausgabe: eins |
cObjNum | cObjNum +optionSplit / stdWrap | Dient als Pointer auf die zu definierenden cObjects (1,2, …). Mit optionSplit lassen sich die eingehenden Werte beliebig aufteilen, um sie unterschiedlich verarbeiten zu können. cObjNum = 1||2 |*| 5||3 |*| 4||6 |
1,2,3,4 | CARRAY / stdWrap | Die Objekte, mit denen die Werte verarbeitet werden; sie müssen unter cObjNum referenziert worden sein. Da sie vom Typ CARRAY sind, müssen sie nicht noch einmal als cObject erzeugt werden (1 = TEXT ), sondern können direkt mit stdWrap bearbeitet werden. Es ist möglich, Unterobjekte anzuwenden, die dann als cObject erzeugt werden müssen (1.10 = TEXT ).Die aktuellen Werte werden mit current = 1 aus der Variable ins Array geladen. 10 = TEXT 10.value = eins,zwei,drei,vier 10.split { token = , cObjNum = 1 1.10 = TEXT 1.10.current = 1 1.20 = TEXT 1.20.value = und 1.20.noTrimWrap = | | | } # Ausgabe: eins und zwei und drei und vier und |
wrap | wrap +optionSplit / stdWrap | Umschließt die fertigen cObjects mit einem Wrap. Das Anwenden von optionSplit ist möglich, dieser muss natürlich nicht identisch sein mit dem ggf. unter cObjNum definierten optionSplit . 10 = TEXT 10.value = eins,zwei,drei,vier 10.split { token = , cObjNum = 1 1.current = 1 wrap = |*| <h1>|</h1>||<p>|</p>|*| } # Ausgabe: <h1>eins</h1><p>zwei</p><h1>drei</h1><p>vier</p> |
10 = TEXT 10.value = eins,zwei,drei,vier,fünf 10.split { token = , cObjNum = 1 1.current = 1 1.wrap = |<br> }
Ergebnis:
eins<br> zwei<br> drei<br> vier<br> fünf<br>
Eine genaue Beschreibung von optionSplit findet sich hier. Damit lassen sich einzelne Werte auf unterschiedliche Art weiterverarbeiten. Der optionSplit wird bei cObjNum
angewendet, die darin enthaltenen Nummern lassen sich als cObjects mit stdWrap-Funktionen modifizieren. Hierzu muss der aktuelle Wert mit current
geladen werden.
Alternativ kann auch ein eigener Wert mit value
, data
oder ähnlichem verwendet werden, um die geladenen Werte zu überschreiben oder zu ergänzen. Es können nur cObjects verwendet werden, die unter cObjNum
definiert wurden. Unterobjekte sind aber möglich (1.10, 1.20, …).
10 = TEXT 10.value = eins+zwei+drei+vier+fünf 10.split { token = + cObjNum = 1 |*| 2 |*| 3 1.current = 1 1.wrap = <span style="color:red">|,</span> 2.current = 1 2.wrap = <span style="color:orange">|,</span> 3.10 = TEXT 3.10.current = 1 3.10.wrap = <span style="color:blue">|,</span> 3.20 = TEXT 3.20.value = sechs 3.20.wrap = <span style="color:green">|</span> }
Ergebnis: eins,zwei,drei,vier,fünf,sechs
Die Ergebnisse von split
werden im Register SPLIT_COUNT gespeichert. Mit den getText-Funktionen kann hierauf zugegriffen werden. Im folgenden Beispiel wird mit diesem Register eine Aufzählung realisiert.
Da immer bei Null angefangen wird zu zählen, müssen im ersten Schritt die Werte von SPLIT_COUNT um eins erhöht werden. Dazu wird mit LOAD_REGISTER das Register SPLIT_COUNT überschrieben: Mit stdWrap wird in einem cObject das aktuelle Register geladen, um dem jeweils aktuellen Wert mit einem Wrap die Angabe +1 hinzuzufügen. Anschließend wird mit prioriCalc
der jeweilige Wert berechnet.
Im zweiten Schritt werden die so berechneten Werte mit einem dataWrap
ausgegeben.
10 = TEXT 10.value = eins,zwei,drei,vier 10.split { token = , cObjNum = 1 1.10 = LOAD_REGISTER 1.10.SPLIT_COUNT { cObject = TEXT cObject.data = register:SPLIT_COUNT cObject.wrap = |+1 prioriCalc = intval } 1.20 = TEXT 1.20.current = 1 1.20.noTrimWrap = | || 1.20.dataWrap = <p>{register:SPLIT_COUNT} = |</p> }
Ausgabe:
<p>1 = eins</p> <p>2 = zwei</p> <p>3 = drei</p> <p>4 = vier</p>
Im folgenden Beispiel werden die Überschriften aller Inhaltselemente einer Seite nummeriert ausgegeben. Auf der Seite enthalten sind Inhaltselemente mit den Überschriften „Überschrift“, „Headline mit Stop als Wert“ und „Schlagzeile“.
select
wird Sortierung und Spalte angegeben. Mit pidInList
kann eine bestimmte Seite angegeben werden. Fehlt die Angabe, bezieht sich die Ausgabe immer auf die aktuelle Seite.renderObj
wird mit required
festgelegt, dass eine Überschrift vorhanden sein muss; sonst würden auch Inhaltselemente mitgerechnet, die ein leeres header-Feld besitzen. Die Ausgabe wäre dann eine Nummerierung ohne weiteren Inhalt.split
dienen soll.stdWrap.substring = 4
wird das Ergebnis der gesamten Abfrage um 4 Zeichen beschnitten, da sonst STOP auch am Beginn des Strings steht.temp.headlines
geladen.
Das Ergebnis bis hierhin: ÜberschriftSTOPHeadline mit Stop als WertSTOPSchlagzeile
(zur besseren Lesbarkeit sind die Trennzeichen fett gesetzt)
temp.headlines
wird ins cObject 10
geladen.split
wird mit dem Trennzeichen STOP angewendet. Dies passiert case-sensitive, das Wort Stop in der zweiten Überschrift wird also nicht als Trennzeichen behandelt!dataWrap
dem aktuellen Wert hinzugefügt.1.20.required = 1
wird sichergestellt, dass ein Wert vorhanden ist. Sind auf einer Seite keine Inhaltselemente mit Überschrift vorhanden, wird so auch die Ausgabe der ersten Nummerierung verhindert.temp.headlines = TEXT temp.headlines.cObject = CONTENT temp.headlines.cObject { table = tt_content select { orderBy = sorting where = colPos=0 #pidInList = 28 } renderObj = TEXT renderObj { field = header required = 1 wrap = STOP| } stdWrap.substring = 4 } page = PAGE page.10 < temp.headlines page.10.split { token = STOP cObjNum = 1 1.10 = LOAD_REGISTER 1.10.SPLIT_COUNT { cObject = TEXT cObject.data = register:SPLIT_COUNT cObject.wrap = |+1 prioriCalc = intval } 1.20 = TEXT 1.20.current = 1 1.20.noTrimWrap = | || 1.20.dataWrap = <p>{register:SPLIT_COUNT} = |</p> 1.20.required = 1 }
Ausgabe:
<p>1 = Überschrift</p> <p>2 = Headline mit Stop als Wert</p> <p>3 = Schlagzeile</p>